25. NEU WERK – Verena Zimmermann
Neugierig ist sie. Sie liebt nicht die einfachen Wege, sondern die Schleichwege. Manchmal führen sie die Künstlerin in die absolute Einsamkeit – auf eine Insel, kein Mensch weit und breit, keine spektakuläre Landschaft. Ein Perspektivwechsel, der Verena Zimmermann Elixier ihrer Kunst ist. Wichtig ist er auch bei einem ihrer Hauptanliegen: Menschen zusammenzubringen. So mit ihren Büchern, die für Sehbehinderte und Sehende, für Kinder und Erwachsene konzipiert sind oder bei ihrer Mitarbeit im Fabmobil, einem Doppeldeckerbus, mit dem kreative Technologien wie 3D Druck, Virtual Reality, Robotik und Programmierung in ländliche Räume gebracht wird. Für Überraschungen ist sie immer gut: Etwa, wenn sie Biologie und Kunst verbindet oder sie ihr Selbstporträt, das 2024 in der Kunststiftung in „WIR SIND KUNST“ zu sehen war, herstellte: Durch ein mit diversen Lebenskoordinaten gefüttertes digitales Skript wurde ein 3D-Drucker gesteuert, der das Porträt aus Westerwälder Ton entstehen ließ.
Verena Zimmermann wurde 1990 in Kirchen (Sieg) im Westerwald geboren. Von 2011 bis 2015 studierte sie in Bremen auf Lehramt Kunst, Medien, Ästhetische Bildung und Biologie. Nahtlos schloss am gleichen Ort in der Hochschule für Künste bis 2019 ein Bachelorstudium Integriertes Design an. Schließlich folgte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bis 2022 ein Masterstudium Design of Playing and Learning. 2020 erhielt sie für ihr Buch „Zwei Ameisen auf Reisen“ den von der Kunststiftung ausgelobten Sonderpreis im Rahmen des GiebichenStein Designpreises. Ein Arbeitsstipendium schloss sich 2023 für ein barrierefreies Reliefbuch an. Sie lebt und arbeitet in Halle (Saale).
Hier noch mehr erfahren: Instagram von Verena Zu ihrem barrierefreien Reliefbuch „Tierisch verflixte Zungenbrecher“ Zum Buch „Zwei Ameisen auf Reisen“ und dem GiebichenStein Designpreis dafür Zum Fabmobil Zur Insel Anholt Zu Ursula Kollritsch und ihrem Podcast Bücher feiern: sommerfrisch.de
Schnitt der Folge: Anne Sailer Abbildung: Verena Zimmermann, Zeichnung: Xenia Fink
Kommentare
Neuer Kommentar